„Horizont": Engagement mit Erlebnisgarantie

Weiteres Integrationsprojekt am Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) in Stuttgart.
Der Startschuss für die dritte Staffel des Projekts „Horizont" der Stiftung FIDS ist am 25. September 2013 auf der Messe Interboot in Friedrichshafen gefallen. Siebzehn Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassenstufe dürfen das Bodensee-Schifferpatent machen, erhalten eine pädagogische und behindertenspezifische Ausbildung und kümmern sich im Gegenzug bei Segelfreizeiten um Menschen mit Behinderung.

 

 

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Bild 1 – Projektstart auf der Interboot

 

In zwei Stunden pro Woche werden sie auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet, mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ohne Scheu umzugehen, sie auf Freizeiten zu begleiten und mit ihnen zu segeln. Die Schüler haben im Rahmen des Projekts gemeinsam mit behinderten Jugendlichen Sportunterricht, setzen sich mit Themen aus dem Behindertenbereich, der Gruppen- und Erlebnispädagogik auseinander, absolvieren einen umfassenden Erste-Hilfe-Kurs und erlernen relevante rechtliche Themen. Ein zweiter großer Unterrichtsblock ist der seemännischen Ausbildung gewidmet, zu dem auch der Erwerb des Bodensee-Schifferpatents gehört. Im dritten Ausbildungsabschnitt wird schließlich Einblick in das Regattasegeln durch erfahrene und erfolgreiche Skipper ermöglicht. Als Anerkennung und Vertrauen in ihr zukünftiges Engagement erhalten die Schülerinnen und Schüler zudem die Jugendleiter-Card (www.juleica.de).

 

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Bild 2 – Vorstellung der Referenten im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung


Finanziert und umgesetzt werden kann das Projekt in diesem Schuljahr erneut dank einer Vielzahl ehrenamtlicher Helfer aus dem Behinderten- und Wassersport-Bereich sowie durch Partner, die das Projekt finanziell tragen.
BKtel communications als Hauptförderer des Projektes gilt dabei besonderer Dank.
Bei der Eröffnungsveranstaltung im Forum West der Messe Friedrichshafen wurden die Projektinhalte der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten in diesem Rahmen erste Kontakte zu den Referenten und Ausbildern herstellen und auf dem Messe-See die behindertengerechten Mini-12 Segelbooten ausprobieren.

 

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Bild 3 – Projektteilnehmer beim Test der Mini-12 Segelboote auf dem Messe-See

 

Während der Podiumsveranstaltung zogen die Stiftung FIDS und die Vertreter der beteiligten Behinderteneinrichtungen aus den vorangegangenen Projekten eine durchweg positive Bilanz und betonten den besonderen integrativen Charakter. Zudem sei das Projekt beispielhaft in der Art, wie Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammengeführt werden, um Vorurteile abzubauen. Die Vertreter der Partner standen bei der Veranstaltung Rede und Antwort zu den Beweggründen ihres Mitwirkens im Projekt. Die Förderer nannten die Weitsicht, wie im Projekt der heranwachsenden Generation Werte und Wissen vermittelt werden, als besonders förderwürdig. So profitieren zunächst die Schülerinnen und Schüler durch die Ausbildung selbst, um im Anschluss bei Schullandheimen und Freizeiten sich für die teilnehmenden behinderten Menschen einzusetzen und ihr Gelerntes anzuwenden.